Bei Parasiten unterscheidet man in der Regel zwischen Endoparasiten und Ektoparasiten. Sie verfügen über unterschiedliche Eigenschaften in den Körper des Wirtes einzudringen. Ektoparasiten werden auch Außenparasiten genannt, da sie auf anderen Organismen leben. Sie sind häufig auch Krankheitsüberträger von Erkrankungen wie Malaria oder Borreliose. Ektoparasiten setzen sich entweder auf der Haut des Wirts fest oder schleusen Erreger durch die Haut des Wirts ein. Dabei entnehmen sie dem Tier über einen längeren Zeitraum Nahrung beispielsweise in Form von Blut oder nutzen ihn zur Eiablage.
Typische Beispiele für Ektoparasiten sind Zecken, Flöhe, Mücken oder Milben. Je seltener ein Hund von Parasiten befallen wird, desto geringer ist das Risiko einer Infektion. Auch hier gilt die Regel, wie für die meisten Erkrankungen, dass immer das Immunsystem daran beteiligt ist, wie stark und wie oft ein Parasitenbefall vorkommt. Liegt bereits ein geschwächter Allgemeinzustand des Hundes vor, haben Parastien von vornherein leichtes Spiel. Natürlich gibt es auch Hunde, die ein extremer Zeckenmagnet sind, aber unsere langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass ein Befall bei intaktem Immunsystem eher selten vorkommt. Ausgenommen sind hier die Hunde mit angeborenem Immundefekt. Natürlich krabbelt auch mal auf unseren Vierbeiern ein Spinnentier oder es springt ein Floh, aber das hält sich in starken Grenzen. Und selbst wenn wir mal eine Zecke übersehen haben und sie hat zugebissen – für uns kein Drama. Zecke rausgemacht und sollte die Bissstelle tatsächlich einmal rot sein, arbeiten wir hier sehr gut mit einer Kardentinktur – direkt auf die Bissstelle – und Ledum Globuli.
Einer meiner Vierbeiner hat eigentlich jeden Herbst Flöhe – er liebt es sich ausgiebig im Herbstlaub zu welzen – Tja, dann wird er gebadet und der Spuk ist vorbei. Manchmal muss ich ihn in dieser Jahreszeit auch 2 -3 mal pro Woche baden, dass würde ich aber immer jeder Chemiekeule (z.B. Frontline) vorziehen, denn er soll sich bitte noch viele weiter Jahre mit Freuden im Laub welzen. Mücken werden unseren Hunden hierzulande nicht gefährlich, das betrifft eher die Sandmücken im Mittelmeerraum.
Milben (Räudemilben (Sarkoptes), Ohrmilben (Otodectes cynotis), Grasmilben/ Herbstgrasmilben, Haarbalgmilben (Demodex)) sind unserer Meinung nach tatsächlich ein Phänomen eines nicht gut funktionierenden Immunsystems. Hat ein Vierbeiner also einen städig wiederholenden Milbenbefall sollte ein Darmfloraaufbau in Erwägung gezogen werden.
Faktoren, die das Immunsystem negativ beeinflussen:
- Stress
- ungesunde Ernährung oder Unterernährung
- Mikronährstoffmangel
- Bewegungsmangel
- Floh – und Zeckenschutzmittel
- Medikamente (z.B. Antibiotika, Kortison, Entwurmungen)
- Impfungen
- angeborene Immundefekte
- Stoffwechselerkrankungen wie z.B. Diabetes
- virale Infektionen
- bakterielle Infektionen
- Erkrankungen von Nieren oder Leber
- Alterung des Immunsystems (Immunseneszenz)
Hier findet ihr 11 Wege eure Lieblinge auf natürliche Weise vor Zecken und Flöhen zu schützen:
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