Man verläuft sich leicht in der Wüste der Tierfutter Industrie. Manche wollen die Fütterung so schnell und einfach wie möglich, andere achten sehr akribisch auf die Zutaten im Napf des geliebten Vierbeiners. Die Branche Hundefutter wirft hier so viel auf den Markt, dass einem schwindelig werden kann. Und ehrlich gesagt, bei so viel Angebot wird oft das Offensichtliche übersehen. Das Marketing einiger Firmen ist so hervorragend, das sie den Hundebesitzern „Scheiße als Gold“ verkaufen.
Was bedeutet Alleinfuttermittel?
Ein Alleinfuttermittel, auch „Fertigfutter“ genannt muss laut den Futtermittelaufsichtsbehörden gewisse Kriterien erfüllen. Damit eine vollständige Versorgung mit so einem Futter funktioniert, müssen alle Vitamine und Mineralstoffe (ernährungsphysiologische Zusatzstoffe) enthalten sein, ganz egal ob Trockenfutter oder Futter aus der Dose. Durch die Zubereitung: Trockenfutter wird oft 3 x auf unterschiedlich hohen Temperaturstufen (über 150 C°) verarbeitet und bei Dosenfutter liegt die Kochtemperatur auch bei ca. 120 C° – gehen natürliche Vitamine und Mineralstoffe verloren. Deshalb müssen einem Alleinfutter bei seiner Zusammenstellung alle vorgegeben Nährstoffe (sog. Premixe) beigefügt werden – diese sind syntetischen Ursprungs. Wir fragen uns: Was bleibt nach dem Kochvorgang von all den syntetischen Nährstoffen übrig? Einige Vitamine und Aminosäuren natürlichen Ursprungs sind nicht hitzebeständig. Bei syntetischen Vitamin-Mineralkomplex weiss das wohl keiner genau, bzw. ist wahrscheinlich auch egal. Möglicherweise verändern sich manche nicht zum Guten. Wenn dem Mischfutter vor Erhitzung auch noch ein Öl zugeführt wird, kann das Futter zum einem schnell ranzig werden und zum anderen sogar gesundheitsgefährdende Substanzen – wie z.B. Peroxide – entwickeln. Vor allem bei Leinöl, Hanföl und Sonnenblumenöl ist Vorsicht geboten! Ausnahme ist das Kokosöl – sein Rauchpunkt liegt bei ca. 185 – 205°C. Kokosöl gilt als einziges Öl, das auch beim Erhitzen seine gesundheitsfördernden Eigenschaften beibehält.
https://www.projekt-gesund-leben.de/2014/02/kokosoel-zur-verwendung-in-der-kueche/
Was muss drin sein, um sich Alleinfuttermittel nennen zu dürfen?
Laut Definition ist das Alleinfuttermittel ein Mischfuttermittel, das bei ausschließlicher Verwendung den Nahrungsbedarf des Hundes deckt. Bei diesen gesetzlichen Vorgaben wird allerdings nicht berücksichigt, ob es sich bei den Essern um männliche oder weibliche Tiere handelt, wie aktiv sie sind und zu welcher Rasse sie gehören. Es wird davon ausgegangen, dass alle Hunde – egal in welcher Lebenslage – denselben Nährstoffbedarf haben. Stellen sie sich vor, Sie würden ab heute jeden Tag dieselbe Trockennahrung oder Essen aus der Dose bekommen! Lecker, oder? Aber Hauptsache Sie bekommen die für Sie errechneten Vitamine und Mineralstoffe. Die Idee des Alleinfutters basiert auf der Annahme, dass der grundsätzliche Bedarf an Nährstoffen eines Hundes bekannt ist. Dafür wurden sogenannte Mindestmengen errechnet. Futtermittelhersteller verwenden in Europa häufig die FEDIAF-Tabelle (FEDIAF ist die Abkürzung für den Verband der europäischen Tierfutterindustrie) zur Produktion eines Alleinfuttermittels. Die Werte wurden experimentell ermittelt und geben daher nur eine grobe Orientierung, anstatt eine individuelle Empfehlung an. Die großen Hersteller sind in dieser Beziehung schon lange einen Schritt voraus. Vor allem in der Trockenfutterbranche gibt es die speziell abgestimmten Sorten, angepasst auf verschiedene „Bedarfsituationen“. Aber Vorsicht! Die Zusatzstoffe werden meist in den gleichen Mengen hinzugefügt, wurden also auch hier nicht individuell berechnet. Die einzige Ausnahme sind die als „Spezialfutter“ bezeichneten Angebote (z.B. Nierendiätfutter).
Ist Alleinfutter gesundes Futter?
Wenn der Hundebesitzer den Griff zum Alleinfutter macht, geht er davon aus, seinem Hund damit etwas Gutes zu tun. Sein Vierbeiner ist damit ja gut versorgt! Und das wird von den Herstellern und sogar Tierärzten als „non plus ultra“ verkauft. Alllerdings beinhaltet die Bezeichnung „Alleinfuttermittel“ keine Aussage über die Herkunft und Qualität der verwendeten Zutaten, den das spielt in den Augen der Futtermittelbehörde keine Rolle. So kann ein Hersteller, der in seiner Zutatenliste Bestandteile wie z.B. „tierische und pflanzliche Nebenerzeugnisse“ auflistet, durch die Zugabe eines Premix ein Alleinfuttermittel produzieren, dass den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Wir raten generell von Produkten ab, die eine geschlossene Deklaration auf ihrem Ettiket aufweisen. Das bedeutet, für die Bezeichnung einer Geschmackssorte auf dem Etikett wie z.B. „Huhn“, müssen NUR 4% des Fleisches vom Huhn stammen. In der Deklaration heißt es dann „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (mind. 4% Huhn)“. Und was ist der Rest? Hier sind leider keine Rückschlüsse möglich. Der übrig bleibende „Fleischanteil“ kann sozusagen alles mögliche beinhalten – und das ist meist nichts qualitativ gutes. Oftmals ist Schweinefleisch enthalten, da es preisgünstig ist. Aber auch Fleischmehle, hydrolisiertes (künstlich aufgespaltenes) Protein, Schlachtabfälle, Krallen, Schnäbel, Hufe können sich dahinter verstecken – Hautsache billig! Mitunter finden sich auch Zucker oder versteckter Zucker, in Form von Rübentrockenschnitzel (ein Abfallprodukt der Zuckerherstellung), haufenweise Geschmacksverstärker oder billiger Füllstoff (Cellulose) im hochgepriesenen Alleinfutter. Die Definition besagt das ein „komplettes Nass- oder Trockenfutter“ so konzipiert sein muss, dass es die gesamte Palette an Nährstoffen liefert, die Ihr Haustier braucht, um gesund zu bleiben. Frage: Warum hat dann inzwischen schon jeder fünfte Hund eine Allergie und/oder Futtermittelunverträglichkeit? (laut der Deutschen Gesellschaft für Veterinärdermatologie (DGVD))
Was bedeutet Ergänzungsfuttermittel?
Ergänzungsfutter sind solche, die laut Futtermittelverordnung nicht ausreichend sind, um alle ernährungsbedingten Anforderungen von Hunden in einer Mahlzeit zu erfüllen. Ihnen wurden keine ernährungsphysiologischen Zusatzstoffe beigefügt. Ein Ergänzungsfuttermittel besteht aus verschiedenen Komponenten, die aber keine Komplettabdeckung der Nährstoffbedürfnisse beinhalten. Nicht nur das klassische Futter in der Dose (ohne Premixe), auch Flockenmischungen, Mischungen aus getrockneten Gemüse- oder auch Früchtesorten und Mineralmischungen als Futterzusatz gelten laufen unter der Bezeichnung Ergänzungsfuttermittel.
Unsere Fix & Fertig Produkte sind als Ergänzungsfuttermittel * deklariert. Wir beschränken uns auf wenige, dafür aber hochwertige Zutaten. Es werden vor der Zubereitung weder Öle noch Premixe zugeführt. Wir vertreten und leben die Devise dass alles andere erst beim Anrichten des Futters ergänzt werden sollte. Zu Zeitaufwendig? Es dauert schon 5 Minuten länger ein Vital Öl oder Vital-Zusätze (z.B. Hirschgeweihpulver) unterzumischen, aber dafür hat Ihr Vierbeiner auch eine gesunde Mahlzeit und es macht sogar Spaß. Außerdem wissen Sie ganz genau was sich im Napf Ihres Lieblings befindet. Auf unseren Dosen finden Sie ausschließlich Volldeklarationen. Wir stellen ein ehrliches, rein natürliches Futter her, denn wir möchten allen Hunden ausschließlich beste Qualität anbieten. Wir garantieren Ihnen, Sie finden keine Zusatz- oder Konservierungsstoffe, keine Bindemittel in unseren Produkten, auch nicht solche, die nicht ausgewiesen werden müssen.
„Nur selber Kochen ist besser!!
napani
*Wir haben eine Ausnahme gemacht und sind bei der Herstellung unseres Insektenglücks über unseren Schatten gesprungen. Das ist das einzige „Alleinfuttermittel“ das wir anbieten. Wir wollten ein hypoallergenes Futter, das ohne Fleisch von Übersee (Känguru) oder ein stark medikamentbelastets Fleisch (Pferd) auskommt. Insektenprotein ist für eine Ausschlussdiät hervorragend geeignet, da die Hunde das Protein nicht kennen. Auch die anderen Zutaten wurden sorgfältig ausgewählt. Wir haben alles weggelassen was allergieauslösend sein könnte. In den meisten Hundemenüs findet man Reis, Kartoffeln, Getreide und Pastinaken auf die viele Hunde reagieren. Für den Premix haben wir uns entschieden, um es den Hundehaltern einfach zu machen. So wird nicht irgendein Mineralstoffmix dazugefüttert und wir können den Verlauf bzw. Erfolg der Ausschlussdiät besser verfolgen.
Wir empfehlen immer (wenn möglich) so abwechlungsreich wie möglich zu füttern und sinnvoll und mit hochwertigen Zutaten zu ergänzen.
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