Ihr Hund hat Würmer? Was Sie über Endoparasiten und die Therapien wissen sollten!

Endoparasiten stellen nach Ektoparasiten die zweit häufigste Hundekrankheit dar. Sie leben im inneren des Wirtes, zum Beispiel im Darm, den Zellen oder dem Gewebe. Typische Beispiele für Endoparasiten sind Würmer wie z.B ein Bandwurm oder Giardien (Dünndarm-Parasiten). Ektoparasiten wie beispielsweise Zecken, Flöhe oder Milben hingegen leben auf dem Tier. Sie sind wesentlich leichter zu erkennen als Endoparasiten.

Wie Sie gegen Ektoparasiten auf natürliche Weise vorgehen können, lesen Sie hier:

Ein Wurmbefall kann bei Hunden jeden Alters auftreten. Würmer bei Welpen oder Senioren kommen häufiger vor, da bei Welpen das Immunsystem noch nicht komplett ausgebildet ist und bei der älteren Generation das Immunsystem stetig abbaut. Eine gesunde, intakte Darmflora (das Mikrobiom) ist die Basis für ein gesundes Immunssystem, gleichzeitig haben Endoparasiten wenig Chancen sich anzusiedeln und auszubreiten.

Pierre Jacques Antoine Béchamp (1816–1908): „Die Hauptursache für Krankheit ist in uns, immer in uns.“

Folgende Anzeichen deuten auf einen Wurmbefall hin:

  • Ihnen fällt auf, dass Ihre Fellnase mit seinem Hinterteil oft über den Boden rutscht? Ihr Hund schleckt sich viel an seinem Hintern? Starker Juckreiz um den Anus herum kann ein Anzeichen für Wurmbefall sein.
  • auch ein aufgeblähter Bauch kann darauf hinweisen. 
  • Ihr Vierbeiner hat einen unerklärlichen Gewichtsverlust.
  • Sie können Würmer, beziehungsweise die Glieder der Würmer im Kot Ihres Hundes erkennen.
  • Haben die Würmer im Magen/Darm Trakt überhand genommen, werden sie auch von Hunden erbrochen und können auch blutigen Stuhlgang oder blutigen Durchfall verursachen.

Wichtig! Alle oben genannten Anzeichen können auch ein Hinweis auf andere Erkrankungen sein. Um wirklich sicher zu sein, sollten Sie eine Kotprobe sammeln und in einem Labor untersuchen lassen.

Doch wie kommt es überhaupt zum Wurmbefall?

Wie jeder Hundebesitzer weiß, lieben es unsere Fellnasen alles zu erschnüffeln. Beim Spaziergang halten sie ihre Nase überall hin und finden somit auch den Kot anderer Hunde interessant. Leider oft so interessant, dass sie den gefunden Kot fressen. Sollte dieser Kot Würmer oder Wurmeier enthalten, können sie sich mit diesen infiziert haben. Eine weitere Möglichkeit sich anzustecken ist das fressen von Mäusen. Die Nager sind ein Zwischenwirt für Würmer. Am häuftigsten werden Würmer vom Hundefloh übertragen. Der Floh ist Zwischenwirt von Larven des Gurkenkernbandwurms. Wenn der geplagte Hund nach den Flöhen beisst und einen infizierten Floh verschluckt, können sich diese im Magen-Darm-Trakt zum Bandwurm weiterentwickeln. Neben dem kann ein Wurmbefall auch über die tägliche Nahrung entstehen, wenn rohes Fleisch und Innereien beispielsweise nicht genügend erhitzt oder gefroren wurden. Spulwürmer können tatsächlich bereits vor der Geburt über die Mutter oder kurz nach der Geburt über die Muttermilch auf den Welpen übertragen werden.

Wie kann ich einen Wurmbefall vorbeugen?

Auch wenn es sich nicht zu 100% vermeiden lässt, können einige Vorkehrungen getroffen werden, um einen Wurmbefall vorzubeugen. Grundsätzlich sind Hunde mit einem gesunden Immunsystem weniger anfällig für Parasiten als Hunde mit einem geschwächten Immunsystem. Eine hochwertige, natürliche Ernährung Ihres Vierbeiners erhöht die Chancen auf ein ausbalanciertes Darmmillieu. Mit Hilfe von Kräutern können Sie die natürliche Funktion noch zusätzlich unterstützen. 

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Wir können Ihnen in diesem Fall die Kräutermischung „Wohlbefinden“ empfehlen. Zusammen mit unserer Tierärztin haben wir diese einzigartige Mischung aus erlesenen Bio-Kräutern zusammengestellt, die für die Bedürfnisse des Magen-Darm-Traktes von Hunden ausgelegt sind. Die Kräuter können die naturgegebene Magen- und Darmfunktion unterstützen.

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Zur Vorbeugung von Parasiten können Sie zudem Kieselgur Pulver füttern. Mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen kann Kieselgur zudem den Stoffwechsel sowie die Gesunderhaltung von Haut, Fell, Nägeln, Knochen und Gelenken bei Hunden und Katzen fördern und den Körper ihres Lieblings bei der Aufnahme von Nährstoffen unterstützen. Somit wirkt es sich positiv auf das gesamte Wohlergehen Ihres Lieblings aus! 

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Wenn bei einem Wurmbefall eine Magen-Darm-Erkrankung mit Durchfall und Erbrechen mit einhergeht, ist magenschonendes Futter empfehlenswert. Dazu eignet sich unser hypoallergenes Menü Insektenglück. Da dieses Futter aus Insekten besteht schützen Sie zugleich die Ressourcen unseres Planeten. 

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Unsere Darm-Tinktur Intesto Wohl empfiehlt sich bei akutem, unspezifischem Durchfall beim Hund. Sie kann bei einer Dysbalance des Darms unterstützend eingesetzt werden. Die hochwertigen Kräuter sind bekannt für ihre krampflösende, zusammenziehende und entzündungshemmende Wirkung.

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Unser kostbares Bio-Vital-Öl HELFERLEIN kann das Wohlbefinden ihres Lieblings fördern und zusätzlich zum Parasitenschutz beitragen. Es kann dabei helfen ungebetene Gäste wie Zecken oder andere Parasiten vom Fell und Körper Ihres Hundes fernzuhalten. 

Stress, chronische Krankheiten, Magen-Darm-Infekte und auch Medikamente können die Anzahl an wertvollen und nötigen Bakterien im Darm des Hundes reduzieren. Die Aufnahme von probiotischen Bakterien empfiehlt sich um die Darmflora ins Gleichgewicht zu bringen und die Verdauung zu unterstützen.

Sollten Sie den Verdacht auf einen Wurmbefall o.ä. haben, kann nur eine Kotprobenanalyse die Bestätigung geben. Sie können sich im Internet einen Wurmtest für zu Hause bestellen – diese bringen aber keine 100 % ige Sicherheit. Eine Kotsammlung an drei aufeinander folgenden Tagen, die in ein Labor geschickt wird, ist dagegen aussagekräftiger. Da viele Tierärzte bei Durchfällen und/oder Blut im Kot sofort eine Wurmkur und Antibiotika verschreiben, obwohl kein Wurmtest durchgeführt wurde, ist hier Eigeninitiative gefragt. Eine gesicherte Diagnose und die dafür geeignete Therapie ist das Sinnvollste für Ihren Schatz. Hinterfragen Sie alles, denn oft wird mit „Kanonen auf Spatzen geschossen“. Lassen Sie ihren Hund nicht „präventiv“ (bedeutet: vorbeugend) auf Endoparasiten behandeln. Jede Gabe einer Tablette verursacht eine Dysbalance im Darm des Tieres; d.h. je öfter und regelmäßiger schulmedizinisch „entwurmt“ wird, desto angeschlagener ist der Magen-Darm-Trakt ihres Lieblings. Durch die empfohlenen Wurmkuren (eine Kur bedeutet für die meisten etwas gutes, deshalb wird oft etwas leichtfertig damit umgegangen) geraten viele in einen Teufelskreis. Denn je geschädigter die Darmflora ist, desto häufiger haben Parasiten freie Bahn. Hinzu kommt die große Wahrscheinlichkeit einer Resistenz (Widerstand) der Parasiten gegen die Antiparasitika durch eine häufige, wiederholte Verabreichung.

Mein Hund hat Endoparasiten! Was nun?

Die Veterinärmedizin behandelt bei Verdacht auf Giardien und Würmer in der Regel mit einem Entwurmungsmittel und oft auch Antibiotika. Bei einem klassischen (bestätigten!) Bandwurmbefall würde ein Medikament mit dem Wirkstoff Pranziquantel* (z.B. Droncit) ausreichen. Schon seit längerm wird aber in den Tierarztpraxen nur noch ein Kombipräperat mit den Wirkstoffen Pranziquantel und Milbemycin herausgegeben. Milbemycin ist ein Breitspektrumanthelminthikum, dass eigentlich zur Herz-, Lungen- oder Augenwurmbehandlung, sowie Milben eingesetzt wird. Da die meisten heimischen Hunde einen Befall mit Band-, Hacken-, Spul- oder Plattwürmer haben, ist ein Medikament mit den Wirkstoffen Pranziqunatel und Febantel (Fenbendazol) wie z.B. Drontal ein bewährtes, verträgliches Mittel. Die Herz- und Lungenwürmer kommen eher im Mittelmeerraum vor. Beachten Sie immer, dass ein stärkeres (Breitsprektrum/Breitband) Medikament auch größeren Schaden anrichten kann und das meist unnötigerweise. Zum Wohle Ihres Tieres sollten Sie also den Einsatz von Mitteln wie Milbactor, Milbemax, Milprazon und Milpro gut überdenken. Einige Tierärzte empfehlen sogar, vor einem Urlaub im Mittelmeerraum Mibemax zu verabreichen! Vorsicht!!! Aus Angst um sein Tier, wird hier nicht sorgfältig abgewogen. Sogar im Beipackzettel steht, dass vom Medikament keine prophylaktische (vorbeugende) Wirkung erwartet werden kann. Trotz der Gabe eines nicht nebenwirkungsfreien Breitspektrummedikaments kann ihr Hund sich mit Endoparasiten infizieren.

Eine sinnvollere Prophylaxe ist eine gesunde, hochwertige Ernährung und sie sollten weitgehend auf alle chemischen Keulen verzichten. Mit heimischen Pflanzen kann man selbst viel für seinen Vierbeiner tun. Wermut wirkt sich mit seinen starken Bitterstoffen sehr gut auf die Darmflora aus. Ein halber Teelöffel Wermutkraut alle vier Wochen mit ins Futter, reicht aus, um den Darm fit zu halten. Rohe Karotten unterstützen ebenfalls die Darmflora. Kokosraspeln enthalten Decansäure, einen parasitenabwehrenden Stoff. Wenn ein Wurmbefall bereits vorhanden ist, empfehlen auch wir die schulmedizinische Behandlung – allerdings nicht mit einem Breitsprektrummittel. Je nach Wurmart kann hier das entsprechnende Medikament genommen werden. Danach sollte allerdings die Unterstützung, bzw. der Aufbau der Darmflora im Vordergrund stehen.

* https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Praziquantel_555 https://medlexi.de/Praziquantel-Therapie

Wie Sie mit Durchfall bei Hunden am besten umgehen können, lesen Sie hier: 


Achtung! Bei Appetitmangel, der länger als 3 Tage andauert, bei Erbrechen und Durchfall bzw. Verdauungsproblemen über einen längeren Zeitraum mit oder ohne Fieber, bei Abgeschlagenheit und extremen Bauchschmerzen (Berührungsempfindlichkeit), bei länger anhaltender Übelkeit (schmatzen, speicheln, aufstoßen) ist ein Tierarzt und /oder Tierheilpraktiker aufzusuchen. Dies gilt auch bei starkem Parasitenbefall (Endoparasiten: z.B. Würmer, Einzeller > Giardien und Ektoparasiten: z.B. Flöhe oder Milben), bei langanhaltendem, nicht erklärbarem Fellverlust sollten sie ihren Tierarzt oder Tierheilpraktiker aufsuchen.


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